Wenn ich etwas rosten seh‘, dann schneide ich es weg…
So, liebe Leserinnen und Leser,
es wird Zeit, dass Elsas Restaurationsstand mal ein wenig aktualisiert wird.
Also. Wir schreiben den 11.09.2013…
Wir befinden uns irgendwo in einem kleinen Ort in Dithmarschen. Rundherum um dieses kleine Dorf in Dithmarschen befinden sich – typisch für die Gegend – Kohlfelder, Weiden mit Tieren und kleinen Straßen. Die Vögel zwitschern, die Touristen reden und ab und zu fährt mal ein Auto über eine der kleinen Straßen. Der Fahrer einer dieser Autos, ein islandgrauer VW Passat, ist ein nicht so kräftig gewachsener, junger Kerl. Dieser Kerl heißt Lars und ist Schüler in Büsum – und gleichzeitig recht aufgebracht. Nicht der Schule wegen, sondern wegen eines Sonnenbrandes, der ihn den ganzen Tag schon nervte….
…und wie reagiert man sich am besten ab? Genau, man nimmt einen grooooooßen Vorschlaghammer, geht damit in das Carport, wo ganz altes, rostiges Schwedenblech steht uuuuuund……nein. Natürlich habe ich Elsa nicht kurz und klein gehauen. Die Arme tut mir doch mit ihren Rostlöchern schon leid ;-).
Also….Rostlöcher. Die haben ja die Gewohnheit nicht besonders gerade zu „wachsen“. Der Rost beißt sich immer Stück für Stück durch das Blech. Macht es erst dünn, bis er irgendwann durch ist. Ich möchte zwar nicht, dass jemand verhungert, aber irgendwie kann ich (und der TÜV) den Rost nicht leiden.
Deswegen? Flex raus und loooooooooooooos. Hui – ssssrrrääääng – das macht vielleicht Spaß :D. Nur nicht mit der Flex abrutschen….dafür habe ich aber ja Schutzkleidung an. Eine Schutzbrille (und ein Gesichtsschutz) ist natürlich Pflicht. Auch, wenn viele denken „Ach was, da passiert schon nichts.“ – ihr glaubt gar nicht, wie schnell da etwas passieren kann – und schwups – muss man zum Augenarzt und schnell mal einen Metallsplitter aus dem Auge puhlen lassen. Wenn man Glück hat, kann man danach noch etwas sehen…
Nach dem Flexen habe ich mich schnell geduscht und mich in meinen Alltagselch geschwungen. Ach übrigens – keine Sorge – der Passat gehört meinen Eltern. Ab und zu bin ich mit dem (wirklich zuverlässigem) Emdener Kombi unterwegs. Aber für so einen reicht mein Geld nicht ;-). Der Gründe, warum ich mich in den KombiElch geschwungen habe, waren einfach. Mein Alltagselch braucht ein paar neue Winterpuschen, Werkzeug wurde noch benötigt und ich wollte noch zum TÜV.
Beim Reifenhändler konnte ich gleich die Winterreifen bestellen – und fragte auch gleich noch nach Reifen für Elsa. Ein Satz Weißwandreifen (5 Stück) sollte… – hier sollte ich unterbrechen. Falls ihr Schnappatmung, Augenkrebs und Ohrenbluten beim Lesen von Zahlen über 50€bekommt, müsst ihr jetzt wegschauen. Der Satz sollte nämlich 1250€ kosten. Jup…
Als nächstes wurde ein Karosseriemeißel gekauft. Der kostete keine 1250€, sondern acht Euro dreißig. Wie so ein Ding aussieht?
Beim TÜV fragte ich noch nach, wie es ist, wenn ich ein Auto nach vierzehn Jahren wiederzulassen will. Er meinte, dass ich mal beim Straßenverkehrsamt nachfragen sollte – und gab mir noch eine passende Visitenkarte – werd ich machen…irgendwann.
Zu Hause angekommen fand ich diese kleinen, lustigen Blechstreifen:
Vorher wurden natürlich Pappschablonen angefertigt, um die Teile passend anzupassen.
Am 12.09.2013 ging es mir dreckig. Trotzdem war Elan da, etwas an Elsa zu machen.
Ich habe mit dem Karosseriemeißel an dem Auto rumgekloppt. Passiert ist nicht viel – ich konnte nur sehen, dass das Blech dort mehrlagig ist. Naja….
An dem Tag ist mein V40 übrigens auch zehn Jahre geworden.
Bald geht es weiter mit Blech, Rost und Rock’n’Roll 🙂
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