Schlaf, Auto, schlaaaf…
die Garage hüt die… äh? Den Rost?
Die Saison für Henkelmännchen ist vorbei. Nun wird steht er vor Rost geschützt in einer Garage.
Die letzte Fahrt der Saison ist immer etwas komisch, finde ich. Nein, ich meine nun nicht, dass ich sentimental werde und meine Augen ausheule. Nein, es ist im Endeffekt auch nur ein Auto und es wird ja nicht verkauft. Im Gegenteil. Als ich Henkelmännchen vor ein paar Tagen in Richtung Winterlager fuhr, habe ich mich schon auf die nächsten Touren mit ihm gefreut. Aber bevor die stattfinden können, muss er erstmal schlafen. Und musste ich erstmal ein paar Vorbereitungen treffen, damit er das gut machen konnte.
Als erstes wurde Henkelmännchen randvoll getankt. Wie die Benzinanzeige anzeigt wirklich randvoll! Ich habe keine Ahnung, ob Henkelmännchen einen Kunststoff- oder Blechtank hat. Bei Blechtanks, so wurde es mir gesagt, sei es aber gut immer vollzutanken. So verhindert man (denke ich mal), dass die Blechtanks von innen rosten. Denn so kommt dann auch kein Sauerstoff an das Blech. Und wie der eigentlich Name für Rost, Eisenoxid, sagt, entsteht Rost, wenn Sauerstoff an das Blech kommt.
Als nächstes habe ich den Reifenluftdruck dann noch erhöht. Wenn das winterschlafende Autos keine Standreifen hat, sollte man den Reifenluftdruck etwas erhöhen, damit keine Standplatten passieren können. Bevor Henkelmännchen dieses Jahr beim TÜV war, hat er vorne zwei neue Reifen, einen neuen Reservereifen und neue Spurstangen bekommen. Es wäre schade, wenn die neuen Reifen durch Standplatten geschädigt werden würde. Also lieber mal kurz an der Tanke anhalten und den Reifenluftdruck überprüfen.
Auf der Tanke wurde ich von einem Porsche-911-Fahrer angesprochen. „Der sieht aber noch gut aus, pfleg den gut!“, meinte er. Das habe ich vor. Henkelmännchen hat dieses Jahr seinen Dienst prima verrichtet. Gut – einmal ist er mir übergekocht, was zu einer kompletten Überholung des Kühlsystems geführt hat. Und zum TÜV mussten zwei Reifen und die Spurstangen neu. Das war es aber auch schon. Achnee, stimmt ja gar nicht.
Wie jedes Jahr haben wir auch dieses Jahr wieder bei der Oldtimer-Rallye in Heide mitgemacht. Okay, das Bild da oben ist aus dem letzten Jahr, aber ich wollte es euch mal zeigen. Wie jedes Jahr vor der Rallye ging auch dieses Jahr etwas kaputt. Dieses Jahr hat sich der Zündschlüssel dazu entschlossen, nicht mehr zu arbeiten und brach dann einfach auseinander. Es passiert immer genau ein Tag vorher etwas. Ich bin mal gespannt, was es nächstes Jahr ist. Eigentlich ist da nun gar nicht mehr so viel dran, was nicht neu ist.
Wir waren mit Henkelmännchen auf Oldtimertreffen, haben den Sommer genossen und sind damit manchmal auch nur zur Eisdiele gefahren, wo es sich eigentlich kaum lohnt, das Auto anzumachen. Henkelmännchen bringt Spaß. Mit seinen 70 PS ist er wirklich agil und leichtfüßig und verbraucht, seitdem die Zündung dieses Jahr überholt wurde (achja, das auch noch!) unter sieben Liter. Ich war mit ihm viel auf Fototouren und dadurch hat er wohl auch die höchste Kilometerzahl in einem Jahr bei uns drauf gedreht. Er hat mich manchmal zur Schule gebracht. Auch, wenn der Alltagselch mal nicht einsatzbereit war oder von meinen Eltern gebraucht wurde. Und jeden einzelnen Kilometer, den ich hinter dem Steuer gesessen habe, habe ich genossen. Auch, wenn das Radio nicht funktioniert.
Und genau deswegen freue ich mich schon auf die kommende Saison. Jeden Meter mit ihm genießen. Und mal das Radio reparieren. Ich mag Musik beim Auto fahren.
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[…] erste Passat in unserer Familie war. Ich wusste auch, wo der war. Der hing bei Oma in der Garage (Henkelmännchens Winterquartier). Passend zum heutigen Koffer, wollte ich gleich mal schauen, ob der denn auch bei Elsa passt.Und? […]
[…] Draußen liegt Schnee und es ist kalt. Da fiel mir doch glatt Henkelmännchen wieder ein, der momentan in der Garage meiner Oma Winterschlaf hält. […]