Kurz vor Ostern stand wieder bei mir wieder auf dem Plan nach Brokstedt zu fahren.
Ersatzteileshoppen mit Plateauschuhen war heute angesehen. 80er Jahre pur!
Irgendwo in Dithmarschen, kurz nach sieben Uhr. Die Sonne streckte sich und entschied sich dafür, langsam hinter Bäumen zum Vorschein zu kommen. Das Garagentor einer kleinen Garage öffnete sich, ein kleinerer Mensch trat heraus und freute sich auf den Oldtimerteilemarkt in Brokstedt. Aufgrund Spritmangels im schwarzen Benziner-Kombi, stieg er in den grauen Diesel-Kombi, glühte ihn kurz vor und startete dann auf den Weg in den Süden.
So ist es fast passiert. Natürlich schlafe ich nicht in der Garage – auch, wenn ich Autos echt gerne mag. Der Rest stimmt aber. Am Ostersonnabend war ich wieder auf dem Weg zum Teilemarkt nach Brokstedt. Mit einer anschleichenden Grippe in den Knochen und meiner Mutter auf dem Beifahrersitz. Sie wollte sich auch mal den Teilemarkt angucken, nachdem ich immer so von der Atmosphäre dort geschwärmt habe. Warum auch nicht? Inzwischen habe ich sie mit dem Rostvirus angesteckt. Mal schauen, wohin uns das noch bringen wird. Kadett C gefällt ihr…
Der Weg nach Brokstedt war frei. Weder auf der Autobahn noch später auf der Landstraße war viel los. Es war das erste Mal, dass mir auf dem Weg dorthin keine Oldtimer begegnet sind. Da es am Freitag ziemlich geregnet hatte, dachte ich schon, der Teilemarkt fiele aus. Auch, weil in Brokstedt so wenig los war. Umso froher war ich, als man schon Hinweise zum Teilemarkt sehen konnte. War der Weg doch nicht umsonst. Obwohl so ein Diesel ja doch schon echt sparsamer ist.
Auf dem Teilemarkt waren dieses Mal nicht ganz so viele Händler und Verkaufsstände, wie sonst. Das schlechte Wetter vorher hatte wohl viele abgeschreckt, die lange Reise nach Brokstedt überhaupt anzutreten. Was man von den Besuchern nicht unbedingt sagen konnte. Wir hatten später wieder leichte Probleme, das Auto wiederzufinden. Nächstes Mal zähle ich einfach die Reihen. Oder fahre mit Elsa hin. Bis dahin werde ich wohl mit ihr fertig sein. Hoffe ich zumindest.
Das schlechte Wetter brachte noch eines mit: Der Lehmboden hatte sich aufgelöst. Alles war matschig und klebrig. Die Matschschicht unter den Schuhen sorgte fast dafür, dass man mit Plateau-Schuhen durch die Gegend läuft. Zumindest hatte sich unter meinen Schuhen schon eine so große Matschschicht, dass ich das Gefühl hatte, ich wäre ein ganzes Stück größer geworden.
Gefunden habe ich nicht viel. Einen 21er-Maulschlüssel und zwei Gummiklötze für Hebebühnen. Das war es. Golf 1-Teile brauchen wir momentan nicht und Volvo-Teile waren einfach nicht im Angebot. Macht ja nichts, so spart man doch etwas Geld. Das Angebot war aber reichlich. Von Saab-Teilen bis zu kompletten Autos war wieder alles da.
So wurde man am Eingang gleich von einer Citroen DS begrüßt, die zum Verkauf stand. Ein wunderschönes Auto. Das war schon ein fortschrittliches Auto. Ich bin bisher zwar noch keinen gefahren, aber Spaß hätte ich schon mal drauf. Mich würde vor allem das Fahrwerk interessieren und wie das Fahrverhalten gegenüber „normalen“ Autos ist. Irgendwann wird es vielleicht mit einer Probefahrt mal etwas. Französische Autos bin ich bisher noch nicht so viele gefahren.
Auch Altblech war wieder einiges vorhanden:
Es war wieder eine schöne Auswahl an Autos da. Von Patina bis Neuzustand – alles war da. Das hat mir wie immer gefallen. Nicht nur Porsche und weiße W123.
Brokstedt wird mich beim nächsten Mal wieder sehen. Dann aber in einem standesgemäßen Gefährt. Hoffentlich mit Elsa. Sie ist nämlich bald fertig, hoffe ich ;-).
Leider diesmal nicht geschafft. Bei dem Geläuf werden es mir meine Schuhe danken.
Hallo Olaf,
nicht nur die Schuhe werden es dir danken, auf die Fußmatten. Die Teppiche vom Passat habe ich heute ausgeklopft. Das war vielleicht eine Sauerei ;-). Hatte ich da noch nie.
Schöne Grüße
Lars
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