Neue Farbe, neues Öl, neue Kotflügel, neuer Auspuff

Heute soll es mal um Elsa und ihre Neuteile gehen – teilweise zumindest.

comp_comp_SAM_6852Geld ausgeben für Lack, Roadtrip für Kotflügel. Normaler Schrauberalltag.

Weiter geht es mit der Schraubergeschichte von meiner buckeligen Elsa. Wird ja mal Zeit, dass ich hier auf den aktuellen Stand komme. Weil eigentlich fehlt gar nicht mehr so viel zum fahrbereiten Zustand. Aber ich will euch ja nicht die Spannung nehmen und die Geschichte hier chronologisch weitererzählen.

Sonnabend, der 11.04.2015 – Schraubertag Nummer 111

Eine Schnapszahl! Zum Glück trinke ich keinen Schnaps, ansonsten würde ich noch mehr singen. Sehr zum Leidwesen der Leute, die mich umgeben. Hm.

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Lange habe ich nichts mehr an Elsa gemacht. Das sollte sich nun ändern. In letzter Zeit war ich halt ein wenig mit Lernen und Küche renovieren beschäftigt. Papa war aber nicht faul! Wo nun der Motor raus war, konnte man viel besser an einige Stellen zum Entrosten heran kommen. Der Kardantunnel zum Beispiel. Der war ziemlich mit Dreck, Rost, Schmiere und Fett beschichtet. Das gefällt weder meinem Vater, noch mir, noch dem Prüfingenieur später. Er soll ja nicht denken, dass Elsa eine Umweltverschmutzerin ist. Der Kardantunnel und der Rahmen ist von Papa entrostet und in der schwarzen Rostschutzfarbe gestrichen worden. Der Batteriekasten hatte auch Rost, wie wohl fast bei jedem alten Auto. Den hat Papa auch entfernt, umgewandelt und dann grundiert.

Ich habe vorgestern, weil ich endlich mal wieder etwas an Elsa machen wollte, mir comp_comp_SAM_6849Farbe beim Autolackierer anmischen lassen. Ich hatte dazu den Handschuhfachdeckel (Ganz ehrlich, lagen in eurem Fach schon mal Handschuhe?!) mitgenommen, da wurde die Farbe wohl gescannt und angemischt. 50€ für einen halben Liter. Ich weiß nicht, ob das teuer ist. Für die Neulackierung meiner Motorhaube habe ich damals, mit Leihwagen, 200€ gelöhnt. Hm. Ich hatte es auch noch vorher bei meinem „Lieblings“-Autoverkaufsladen ausprobiert. Da ging ich mit dem Verkäufer ans Tageslicht, der hat mich gut beraten (Bestimmt, weil ich nicht nach einer 6Volt-Batterie gefragt habe), konnte aber leider keinen passenden Farbton finden. Kann man nichts machen.

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Heute habe ich mir dann, voller Eifer endlich etwas bei dem guten Wetter zu schaffen, in Büsum noch schnell für einen Euro neunzehn (wie viel mag das Zeug wohl in der Produktion wert sein?) eine kleine Schaumstoffrolle gekauft (und dazu Ersatzrollen, die waren 60 Cent teurer) und mit zwei Plastikschnapsgläsern die Farbe mit dem Härter angemischt. Zwei Schnapsgläser Farbe mit einem Schnapsglas Härter.

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Ab geht die Party und die Party geht ab! Naja, nicht ganz. Aber zumindest die Farbe von der Rolle. Im Motorraum ist das Rollen ganz egal. Von Außen soll Elsa später ja schon hübsch aussehen, aber im Motorraum und später auch der Kofferraum – da tut es die Rolle. Da schaut man eh die meiste Zeit nicht herein, da reicht es, wenn die Farbe einigermaßen stimmt und drauf ist. Die Haube bleibt ja eh meistens zu, der Kofferraum ist fast ganz verkleidet – und es schaut eh niemand so genau hin. Und wenn schon. Farbe ist ja drauf ;-).

Bisher habe ich nur die erste Schicht Farbe draufgerollt. Morgen kommt dann die comp_comp_SAM_6854zweite. Natürlich sieht man, dass gerollt wurde. Mir ist das aber egal. Vielleicht passt sich die Farbe auch noch ein wenig besser an, wenn morgen die zweite Schicht Farbe draufkommt. Aber das passt schon so. Das Armaturenbrett, dass ein wenig unter den Schweißarbeiten gelitten hatte, bekam auch gleich eine kleine Ausbesserung.

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Ich weiß gar nicht, ob ich euch schon den neuen Hauptbremszylinder mit den neuen Leitungen gezeigt habe. Wenn nicht – da ist er! Ich weiß nicht, ob es nur an mir liegt. Aber ich finde so ein Stück Mechanik, wenn es neu ist und glänzt und da auf seine Bestimmung wartet, irgendwie ganz, ganz toll. Könnte ich mir stundenlang ansehen, wenn ich keine Hobbys hätte.

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Vorne sind die Bremsen auf einer Seite auch schon fertig montiert. Die andere Seite ist als nächstes dran. Dann bekommt Elsa noch neues Getriebe- und Differenzialöl  achja – Bremsflüssigkeit auch noch. Die ist wohl doch ein wenig wichtiger.

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Das Getriebe, die Kupplung und die Kupplungsglocke befinden sich nun auch wieder an ihrem Platz. Wenn die Spritzwand fertig ist, stört nichts mehr den Einbau und der Motor kommt wieder dahin, wo er hingehört. In Elsas Front. Ich finde es ja immer lustig, wie alle denken, Elsa wäre ein kleines Auto, wie sie da so unscheinbar im Carport ruht. Ist sie aber gar nicht mal.
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Ich habe angefangen, den Kofferraum weiter zum Lackieren vorzubereiten. Ich hatte bei einer Bitumenmatte aufgehört. Nach vier Sekunden wusste ich auch wieder warum. Das stinkt das Zeug. Da ist ja sogar die Farbe angenehm zu riechen. Iiiiehgitt.

Kurz danach fuhr ich auf einen großen Roadtrip. An einem Tag in den Ruhrpott und zurück. Das war eine klasse Tour! Und Elsa bekam Metallkotflügel. Obwohl ich sogar zwei Sätze GFK-Kotflügel für sie da habe. Aber wie es nun mal so ist. Wenn man verrückt ist, dann hat man gewisse Vorstellungen. Und GFK-Kotflügel an Elsa? Nee.

Freitag, der 17.04.2015 – Schraubertag Nummer 112

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Als erstes hat die Farbe, der ich letztes Mal ein wenig zu wenig Härter verpasst habe und sie nun endlich durchgehärtet war, eine zweite Schicht bekommen. Nun ist es schon echt dicht am original. Das reicht mir echt vollkommen. Das kann nun erstmal aushärten.

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Wenn ich die Farbe schon mal da habe, kann ich auch schon andere Dinge für ihren Anstrich vorbereiten. Erinnert ihr euch noch an die „Stehwände“? Da war eine durchgerostet und Papa hat sie geschickt geschweißt. Das war eines der ersten Teile, die Papa neu geformt hat. Das braucht zumindest von innen auch Wagenfarbe. Ich habe Farbe da, was liegt da näher, als es zu streichen? Aber bevor ich es rüberstreichen kann, habe ich etwas vorbereitet. Erstmal entflugrostet und dann grundiert – das aber mit der Sprühdose.

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Ich mag euch nochmal die Kotflügel zeigen, die ich aus Dortmund geholt habe. Das habe ich bisher irgendwie verpennt. Die sind eigentlich echt noch gut. Gut, an einem ist ein wenig zu schweißen, aber nach der Schweiß-Geschichte von Elsa sind das nur noch Peanuts. Ein kleines Blech an der Anschraubkante, das war es dann. Die anderen brauchen halt ein paar Schleifdurchgänge, wobei hier wohl nicht mal comp_comp_SAM_6923spachteln angesagt ist. Das freut mich deshalb umso mehr. Und – kein Plastik am Auto. Nagut, außer am Lenkrad. Und an der Heizungsregelung. Naja, gut. Ein wenig Plastik ist dann noch am Auto, aber doch schon wesentlich weniger, als Kotflügel aus GFK.

Ich freu mich. Über die Kotflügel. Und schon auf das Faaahren!

Samstag, der 18.04.2015, der 113. Schraubertag

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Papa hat heute angefangen, dem Getriebe neues Öl zu spendieren. Kann so ein Öl mit dem Alter eigentlich an Viskosität verlieren? In das Getriebe gehören normalerweise 0,5 Liter GL4 SAE 90, SAE 80 oder (obwohl ich mir da nicht sicher bin, auch, wenn ich es habe) SAE 85-W90. Heraus kam da heute 0,4 Liter pechschwarzes, dünnflüssiges Öl heraus. Also nicht nur zu wenig, sondern auch ganz dünn. Ich hoffe, es stört das Getriebe nicht. Und ich weiß nun auch, dass man Ölwechsel wohl machen sollte. Das Differenzial sollte alle vierzigtausend Kilometer neues Öl bekommen. Damit wird wohl gerade der Verschleiß klein gehalten. Das gibt es heute ja nicht mehr. Früher war nicht alles, aber doch einiges besser.

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Während Papa das Altöl rauspuhlte und das neue reindrückte, war ich im Kofferraum in Gang. Da hatte ich vor Monaaaten schon mal grundiert. Das habe ich heute nochmal ausgesaugt, entstaubt, entfettet, dann Farbe angemischt und losgerollt. Die Farbe stinkt und klebt. Wie ich das mal gar nicht mag. Ich habe mir nun, während ich hier tippe, schon fünf Mal die Hände gewaschen. Trotzdem habe ich die Hände noch voller Farbklekse, die nun immer noch klebe. So ein Klebkram. Da habe ich lieber die Hände voller Schmierfett, das ich mir abwaschen kann. Nächstes Mal trage ich Handschuhe.

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Die beiden Stehbleche habe ich heute lackiert. Naja, das eine, was ich gestern vorbereitet habe, konnte ich gleich lackieren. Das andere Stehblech musste erst noch entrostet werden. Also habe ich mich mit Drahtbürste und Schleifpapier bewaffnet und die über gebliebene Stehwand bearbeitet, bis der Rost sich dafür entschied abzuhauen.

Beim Entfetten und Entstauben für die Grundierung ist mir etwas aufgefallen – diecomp_comp_SAM_6968 Stehwand, die ja nicht durchgerostet war, war mal grün! Es ist also nicht mehr das originale Teil. Deswegen ist sie wohl auch nicht durchgerostet. Nach dem Entfetten habe (man merkt übrigens den originalen Lack daran, dass das Aceton, mit dem ich entfettet habe, den Lack nicht angreift. Papa hat damit die Feuerwand sauber gemacht. Der Lack ging nicht ab. Schon krass, irgendwie) ich die Stehwand dann grundiert und nach ein paar Stunden des Aushärtens dann auch lackiert.

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Währenddessen kam eine Schrauberhilfe auf den Hof gefahren. Mit seinem schwarzen Audi A4 kam Timo auf den Hof gedieselt. Das Wetter war schön und zum Schrauben habe ich ja immer etwas da. Timo entrostete, während ich herumgrundierte und schliff, die „neue“ Fahrertür von innen. Die kann ich nun auch bald lackieren. Auch mit der Rolle. Von außen sieht man das ja nicht. Vielleicht lackiere ich das auch mal mit der elektrischen Sprühpistole. Aber das ist ja so ein Schweinkram. Mal gucken.

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Der Motor war ja wieder einbaufertig. Mit Timo hatten wir heute Verstärkung und es war wieder die passende Gelegenheit, den Motor wieder einzubauen. Der Motor wollte erst nicht wieder in sein schönes Bett. Er hat sich mächtig geärgert. Da Timo ein wenig mehr Kraft hat als ich, konnte er den Flaschenzug leichter über die Stange zurück Richtung Motorraum schieben. Dabei hat er dann gleich gemerkt, dass ich da Vaseline zur Hilfe draufgeschmiert hatte.

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Das schlimmste war ja, dass der Motor nicht gleich auf die Motorhalter wollte. Während ich am Flaschenzug hing…also den Flaschenzug betätigt haben, haben Timo und mein Vater mit dem Motor rumgequält und ihn auf die Motorlager gehieft. Als das endlich geschafft war, konnte Papa von unten, ich von oben und Timo von der Seite den Motorstrang festschrauben. Das war ein Gefühl, einen Schritt zurückzutreten, unter dem Auto hervorzukrabbeln oder aus dem Innenraum zu fallen und zu gucken, wie der Motorraum nun so sauber und so neu aussieht. So langsam merkt man, wie sich aus dem Puzzle wieder ein ganzes zusammenfügt.

Als ich heute ausfegte, da wir morgen Besuch kommen und Elsa da immer gerne comp_comp_SAM_6985besichtigt wird, musste habe ich natürlich immer wieder auf Elsa gucken. Wenn man so sieht, was schon geschafft worden ist, ein wenig stolz bin ich da schon. Der Motor ist sauber, der Motorraum auch. Es ist eingebaut, und wenn die Bremsen nun fertig sind, könnte ich praktisch losfahren. Ich freu mich schon ganz mächtig darauf. Als ich heute mit Timo geredet habe und er mir Fragen zu Elsa gestellt hat, konnte ich merken, dass da auch schon Interesse an alten Autos aufblüht. Oder am häufigerem Schrauben ;-).

Donnerstag, der 30.04.2015 – Schraubertag Nummer 114

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Was war das größte Paket, das ihr jemals bekommen habt? Bei mir waren es eindeutig Pakete, die Elsa-Teile drin hatten. Während ich über meiner Deutsch-Abitur-Klausur hing, hielt ein groooßer Lastwagen im Dorf an. Da wir nur in einem kleinen, krummgefahrenen Plattenweg mit Telefonleitungen und ohne richtige Wendemöglichkeiten wohnen, traute sich der LKW-Mann nicht in unseren Weg hinein. Also musste er zweihundert Meter mit einem Packet voller Auspuffteile und mit einem Mittelpott unterm Arm langlaufen. Zuerst ist er sogar noch an unserem Haus vorbeigegangen. Als meine Mutter ihn dann sah, war er ganz froh – und wohl echt fertig.

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Aber – die Auspuffteile sind da! Nun sogar für einen B16A und nicht für einen B18, wie er im Moment noch drunter ist. Der Endtopf ist ein wenig kleiner und der Mitteltopf schmaler, aber höher. Ich glaube nicht, dass das bei meiner Fahrweise einen Unterschied macht. Hauptsache Elsa verbraucht nachher nicht so viel wie drei Panzer bei Vollgas. Der Mittelpott mit Rohren ist ein New-Old-Stock-Teil, also lang schon etwas länger herum. Sieht man, hier und da ist etwas Lack ab und ein wenig Flugrost ist dran. Macht nichts – es gibt ja hitzebeständige Farbe. Und die Dinger sind schwer. Puuh…

comp_comp_SAM_7117Die Kupplung. Jaa, die Kupplung. Das Pedal war noch nicht so ganz angeschlossen an die Kupplung. Das ist ja aber eigentlich nicht so das Problem. Alle Pedale sind mit einer Unterlegscheibe und einem Splint gesichert. Da ist die komplizierteste Arbeit die Unterlegscheibe nicht fallen zu lassen. Nach acht Anläufen haben wir sie auch nicht mehr fallen gelassen. Den Splint hauten wir dann mit einem kleinen Hammer durch und bogen ihn um. Das hält.

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Das Kupplungspedal drückt mit einem kleinen Gummipuffer, auf den eine Metallhülse gesetzt ist, die ungefähr aussieht wie ein Hütchen, gegen den Hebel der Kupplung. Verstanden? Nein? Ich habe auch doof erklärt. Auf jeden Fall fehlte vorher diese Metallhülse. Der Gummipuffer ist neugekommen, dann sollte die Metallhülse rauf und dann muss man das Kupplungspedal durchtreten, um die Kupplung „einzustellen“, um danach die Feder einzuhaken. Nach dem ersten Anlauf mussten wir die Metallhülse vom Boden aufsammeln. Beim zweiten musste Papa die Metallhülse aus seinem Pullover ziehen, beim dritten rollte sie noch etwas weiter weg. Beim siebzehnten Anlauf passte alles auf Anhieb.

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Aber wenigstens die Feder, die dafür sorgt, dass das Kupplungpedal auch wieder vollständig zurückkommt, passte nach dem vierten Anlauf. Beim ersten Mal habe ich versucht sie per Hand einzuhaken, worauf sie mir am Kopf vorbei aus dem Motorraum schoss. Hätte selbst als Windschutzscheibenträger (Brille) schief gehen können. Beim zweiten Mal zog ich mit einem Band an der Feder und ließ Papa sie einhaken. Allerdings riss das Band und ich schreibe es hier heute mit einer kleinen Beule am Hinterkopf auf. Beim dritten Mal flog die Feder wieder an uns vorbei und beim vierten Mal war sie eingehakt. Die Pedale funktionieren wieder! Also fast. Das Bremspedal noch nicht so. Braucht man eh nicht ;-).

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Ein neuer Bremslichtschalter kam dann aber auch noch zum Einsatz. Eingeschraubt ist der echt schnell. Aber die Kabelschuhe sahen nicht mehr so toll aus. Also abgeknipst, neue draufgelötet und mit einem Schrumpfschlau isoliert. Funktionstest? Äääh, folgt wohl.. bald. Irgendwann

Sonntag, der 03.05.2015 – Schraubertag Nummer 115

Heute gab es hier ganz viel Sonne. Ich brauche gar nicht fragen, ob ihr Sonne mögt. Mögt ihr wahrscheinlich eh. Außer ihr hasst sie. Heute war es so sonnig, dass ich mit Henkelmännchen an die Ostsee fahren wollte. Aber irgendwie… ich war ja gestern auf einer Rallye mit Henkelmännchen und habe schon die Tage vorher mit ihm einige Kilometer abgerissen… das wäre nicht fair.

Henkelmännchen hätte sich bestimmt gefreut und aufgeschoben ist nicht aufgehoben, aber an Elsa muss ich auch mal denken. Sie liegt nun schon soo lange nackig unterm Carport (aber kein schönes nackig. Eher so skelettmäßig, wo noch ein paar Gedärme raushängen) und wartet darauf neubeschuht endlich wieder Asphalt zu spüren. Vielleicht freut sie sich auch schon darauf, dass ich am Steuer sitzen darf. Ich weiß es nicht.

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Also anstatt Ostsee im Cabriolet Schrauben im Carport. Aber da war es warm und dunkler da drin (das Dach wird nach fast zwei Jahren so langsam grün) und ich entschied mich, die Haube und die Kotflügel im Garten zu schleifen. Das habe ich auch gemacht. Ich weiß nicht, wie lange ich geschliffen habe, aber ich bin nicht fertig geworden. Meine Mutter hat dann einfach mal so die Frontmaske angeschleppt und an ihr geschliffen. Hat mich gefreut, denn das ist wirklich ein Teil, was ich überhaupt nicht schleifen mag. Das ist so… so viel Arbeit, die so auch keiner bestellt hat. Ich hasse Schleifen.

Zwei Stunden haben wir geschliffen, meinem Sonnenbrand zu urteilen (Neeein, ich jammer nicht :P ) waren es 18. Dann zog es grau auf und wurde kalt und pünktlich, als die Grillkohle abends glühte, fing es an zu regnen.

Mit meinem Vater habe ich dann noch ein wenig an Elsas Hupen gespielt:

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=j3kH6dBl7Kg&w=560&h=315]

Was dachtet ihr denn? Es funktionieren übrigens beide und warten nun nur noch auf einen neuen Anstrich ;-).

Dienstag, der 12.05.2015 – Schraubertag Nummer 116

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Als erstes wurde der Mitteltopf lackiert. Der ist anscheinend ein New-Old-Stock-Teil und hatte durch Transporte und Lagerungen ein paar Kratzer und etwas Flugrost angesetzt. Nicht, was man nicht mit Schleifpapier wegschleifen könnte. Bis auf das Klebeband vom Adressaufkleber. Das war nervig. Und klebrig! Und im Weg. Das war vielleicht ein Mist, den Kram da runter zu bekommen. Es gibt wohl kein Klebeband (oder keine Bitumenmatte), die von Anfang an in einem großen und kompletten Stück abzulösen geht. Es gehen immer nur Fitzel, halb so groß wie der Fingernagel meines kleinen Finger. Das sind so Arbeiten, die ewig dauern.

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Dann ging es als nächstes an das andere hintere Backblech Bodenblech. Das wollte ich schon lange fertig machen, aber die Bitumenmatten Fitzelchen haben genervt. Ein Glück hat Papa dafür ein neues Werkzeug gekauft. Einen elektrischen Spachtel. Der ist klasse. „Frrrrrrrrrrrrrrrrrrr!“ macht der und kratzt alles weg. Die Stärke vom Kratzen ist sogar regelbar. Ich habe ihn auf der langsamsten Stufe gelassen, weil mir sonst von dem Gezitter die Arme einschlafen. Es ist immer so umständlich einen Wecker mitrauszunehmen.

comp_comp_SAM_7294Ich habe auch noch die schöne Rostschutzfarbe vorgeholt und wollte streichen. Aber irgendwie waren alle Pinsel von der Konsistenz nicht mehr so ganz pinselig. Eher so beton-ig. Einen habe ich noch gefunden, der noch ein bisschen locker vorne war, und habe dann damit die erste Schicht gestrichen. Morgen kommt die zweite und dann habe ich da erstmal wieder Ruhe.

Das war es dann erstmal wieder von Elsa. Als nächstes kommt das Thema „Abkratzen“. Keine Sorge – weder ich noch Elsa. Aber das werdet ihr dann schon sehen ;-).

Watt'n Schrauber

Autoverrückt, restauriert einen Buckelvolvo mit wenig Budget, mag Fotografieren, Tanzen und ist manchmal wohl ein wenig durcheinander. Und mag Norddeutschland.

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No Responses

  1. spidersnoopy sagt:

    Ich finde das super wie ihr Elsa wieder flott macht. So was hätte ich mit meinem Vater auch gerne gemacht. Jedesmal gefällt mir der Volvo besser. Ich hoffe ja sehr das ich ihn mal sehe (ich war dieses Jahr schon zwei mal bei auch in der Gegend.)

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