Dach övern Kopp – Teil 2: Die Grundlage
Ich möchte euch mal weiter vom Carport berichten, das langsam Form annimmt.
Grundlagen. Was braucht man eigentlich für Grundlagen bei so einem Carport?
Das kann ich so genau auch nicht beantworten. Obwohl… eigentlich auch wieder schon. Ich habe ja doch die letzten Tage zugeguckt, wie die Grundlagen des Carports gewachsen sind. Zumindest habe ich geschaut, was gebaut wurde, wenn ich abends nach Hause kam. Warum ein Carport gebaut wird? Das könnt ihr hier: KLICK! lesen. Zuerst war da aber erst einmal ein Bagger. Und dann noch einer. Und ein Unimog.
Die „Grundlagen“ für so ein Carport sind ja eigentlich ausreichende Fundamente. Hier an der Nordseeküste dürfen die auch ruhig ein bisschen stärker sein. Es ist ja ziemlich windig hier. Ab und zu sieht man hier mal ein Carport, ein Gewächshaus oder auch ein Einfamilienhaus durch die Gegend fliegen. Sieht zwar spektakulär aus, aber das ist immer so ein Aufwand, das alles wieder einzusammeln. Außer man hat einen Unimog, wie die Baufirma, die das Fundament gebaut und die Pflastersteine verlegt hat. Ich mag Universalemotorengeräte. Das allererste Fahrzeug, dass ich jemals gefahren bin, war ein Unimog. Vorher war ich noch kein Auto gefahren, nicht einmal.. doch. Rutscheauto war wohl schon vorher dran. Egal, ich komme vom Kurs ab.
Für das Carport braucht man also ein Fundament und auch irgendwie einen Boden. Wir haben uns für Pflastersteine entschieden. Aber selbst dafür braucht man ja einen glatten Boden und eine gute Grundlage dafür. Leider habe ich nicht mitbekommen, was die fleißigen Leute dort alles hinein gefahren haben. Auf jeden Fall Schutt, Sand und Kies. Zwischendrin kam noch eine Plane, die wohl Spurrillen verhindern soll. Ob das etwas bringen wird? Ich weiß es nicht. Wir werden es sehen. Jede Schicht wurde ordentlich abgerüttelt und verdichtet. Als ich einmal abends etwas früher nach Hause kam als üblich, konnte ich sehen, wie die Baggerfahrer auf den Millimeter genau alles Plan gezogen bekamen. Ich war echt erstaunt. Aber gut, die machen das ja jeden Tag. Da wird so eine riesige Maschine wohl schnell ganz gehorsam. Hätte ich mich drauf gesetzt, hätte im Umkreis von 5 km nichts mehr gestanden.
Schnell gegossen wurde aber das Fundament. An einem Tag stand es fertig und musste nur noch austrocknen. Für die Bordsteinkanten wurde dann noch erdfeuchter Beton geholt. Nun kann ich wohl beim Rückwärtsfahren mit Elsa mal auf en Bordsteinfahren und die Kanten werden hoffentlich nicht absacken. Nach hinten raus kann man bei Elsa übrigens wirklich nicht viel sehen. Nicht im Außenspiegel, nicht im Innenspiegel, aber dafür ist ja die stabile Heckstoßstange da. Sie ist schon bei mindestens einer Mülltonne gefürchtet. Als das Fundament soweit trocken war, wurden dann noch ein paar Schichten Sand aufgefüllt, abgerüttelt und glatt gezogen. Ihr werdet sicherlich merken, dass ich mich eher für Fahrzeuge interessiere. Da ist weniger rütteln angesagt. Außer man fährt einen alten Diesel.
Es hat keine Woche gedauert und die „Grundlage“ war fertig. Alles ist nun gepflastert, das Fundament steht und wir können zumindest schon einmal dort parken. Genau das habe ich auch mal gemacht, um einen Größenvergleich zu bieten. Das Carport fängt beim roten Regenrohr an und hört beim… äh.. am Ende auf. Gut beschrieben, oder? Auf jeden Fall hat es nun eine Bodenfläche von 67,5 m². Genug „Spielplatz“ also. Am Dienstag beginnt der Zimmermeister mit dem Carport. Darauf bin ich nun schon richtig gespannt. Wenn das Wetter gut ist, wird es wohl ungefähr vierzehn Tage dauern, dann sollte das Grundgerüst mit Dach stehen. Windgeschützt und hält hoffentlich so lange ich lebe. Oder noch länger.
Dann sollte wohl bald das Dach stehen. Und dann kommt mein Job. Der Ausbau. Ich freu mich nun schon richtig. So richtig richtig.
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[…] Grundlage. Fundament, Boden und irgendwie auch eine Auffahrt. Die Geschichte dazu könnt ihr hier: Die Grundlagen lesen. Nun soll es weiter gehen. Mit dem ersten Teil der eigentlichen […]