Angesteckt mit Alfaritis.
Zum zweiten Advent möchte ich mit euch einmal über schöne Dinge reden: Krankheiten. Eigentlich passt das Wort „schön“ nicht zu dem Wort „Krankheit“. Außer es ist Alfaritis.
Leute, die keine Autos mögen, werden es nicht verstehen.
Die Leidenschaft zu (alten) Autos ist für viele nicht ganz nachvollziehbar. Schließlich sind es ja eigentlich nur Objekte. Werkzeuge, die einen von A nach B bringen sollen. So, wie ein Kühlschrank nur die Aufgabe hat, Bier und Cola zu kühlen. Doch wenn einem Menschen Blut durch die Adern pumpt, bei dem eine Oktanzahl festgestellt werden kann, dann ist es anders. Dann sind Autos mehr als nur Hilfsmittel. Autos bekommen eine Persönlichkeit, sie entwickeln menschliche Züge. Natürlich tun sie es nicht wirklich, doch im Kopf eines Benzinblütlers ist es so. Dabei muss das Auto wahrlich nicht perfekt sein – im Gegenteil. Wahrscheinlich helfen Imperfektionen wohl dabei, noch mehr menschliche Züge auf ein Auto zu projizieren. Schließlich gibt es auch keine perfekten Menschen – sie schwitzen, werden krank, meckern, jammern oder haben Haare, wo keine hingehören. Und trotzdem gibt es für jeden Pott einen Deckel. Und für jedes Auto einen Liebhaber.
„You Can’t Be A True Petrolhead Until You’ve Owned An Alfa“
Jeremy Clarkson, wohl euch bekannter, britischer Motor-Journalist, ließ diese Worte im Zusammenhang mit der Marke „Alfa Romeo“ einmal fallen. Laut seiner Aussage hätten die Autos der italienischen Marke wohl am ehesten menschliche Züge – und wenn man bisher keinen besessen hätte, wäre man kein richtiger Petrolhead. Man könnte ohne Alfa keine richtige Beziehung zu einem Fahrzeug aufbauen. Anscheinend tragen die Fahrzeuge die Erreger der Krankheit „Alfaritis“ in sich – wobei es hier wohl zwei verschiedene Arten gibt. Der erste Fall der „Alfaritis“ befällt nur die Autos der italienischen Marke. Ganz nach dem Klischee scheinen die Fahrzeuge, die von der Krankheit befallen wurden, ab und zu schon einmal zu vergessen, dass sie Fahrzeuge sind und bleiben einfach stehen. Doch viel mehr interessierte mich schon lange die zweite Art der Krankheit. Die Alfaritis, die den Menschen befällt. Passenderweise meldete sich vor einer Zeit Leser und Kumpel Klaus für einen Besuch an. Klaus hatte seine GTV gerade aus der Werkstatt wieder und wollte einmal an die Nordsee kommen. Und wo könnte ich die Leidenschaft zu Alfa und die Alfaritis besser erforschen als mit einem Alfa-Romeo-Besitzer?
Der Vater ist Schuld.
Schon als ich Klaus im Mai diesen Jahres auf einem Oldtimertreffen kennenlernte, konnte ich merken, dass er ziemlich von der Alfaritis befallen ist. Immer, wenn er von der Marke oder seiner dunkelblauen, 1978er GTV sprach, mit der er an dem Tag angereist war, leuchteten seine Augen irgendwie mehr als bei Gesprächen über andere Autos. Nicht, dass ihr nun denkt, dass Klaus nur Alfa Romeos mögen würde – neben seiner GTV und dem Alltags-A6 fährt der sympathische Wahl-Kieler noch einen Ford Capri III und einen Citroen CX Familiale – den Strandgleiter, über den bereits einmal geschrieben habe. Doch seine wahre Leidenschaft gehört wohl der Marke, die 1910 in Mailand gegründet wurde. Und ganz besonders der GTV. Und als er mir erzählte warum, konnte ich es auch verstehen.
Es war im Jahr 1984, als der Papa von Klaus sich eine Alfa Romeo Alfetta GT 1.8 kaufte, um den altersschwachen VW Variant der Familie zu ersetzen. Und obwohl der Wagen, der in seinem harten Leben schon irgendwann einmal braun übergepinselt wurde, nur fünfhundert Mark kostete und schon fast am Ende des Lebens angekommen war, entbrannte in Klaus damals schon gleich eine Leidenschaft für das Auto. Nicht nur das Design, das sich mit bösem Blick und einem angedeuteten Spoiler in der Heckklappe doch sehr von den spießigen Golfs und Kadetts der Nachbarn abhob, sondern vor allem das Holzlenkrad und der Drehzahlmesser direkt dahinter faszinierten ihn sehr. Zudem war die Alfetta (übrigens eine italienische Verniedlichung des Namens „Alfa“) auch als handgepinseltes Rest-Tüv-Auto noch ein Sportwagen. Nicht nur, dass der Wagen auf der Autobahn noch recht weit vorne mit dabei war – auch der Sound des Doppelnockers brannte sich in Klaus‘ Gehirn ein. Am coolsten war es natürlich, dass er auf dem Schulhof mit dem Wagen auch ein bisschen angeben konnte. Mit „Transaxle“, „Doppelnocker“ und „Holzlenkrad“ konnten die Escorts der Eltern von Klaus‘ Freunden natürlich nicht mithalten. Und so manifestierte sich der Wunsch, irgendwann auch einmal so ein Auto zu haben.
2012 ging der Wunsch in Erfüllung.
Wie heißt es so schön? Gut Ding will Weile haben. Achtundzwanzig Jahre nach der handgepinselten Alfetta GT seines Vaters, wollte Klaus sich endlich seinen Wunsch erfüllen und einen eigenen Alfa-Romeo haben. Nach einiger Sucherei fand er schlussendlich bei einem sehr bekannten Hamburger Oldtimerhändler (Ich darf es wegen der Datenschutzgesetze nicht erwähnen, aber ihr wisst schon, der mit der 11) dieses Exemplar im Farbton „blue seta“. Ich weiß nicht, ob Klaus den Wagen wegen des vollständigen Namens, nämlich Alfa Romeo Alfetta Gran Tourismo Veloce Duemila Lusso, gekauft hat – aber alleine das wäre schon ein Grund für mich. Alleine der Name des Coupés hört sich schon an wie eine Arie. Als Klaus mich bei seinem Besuch auf den Beifahrersitz setze und mit Leuchten in den Augen am Zündschlüssel drehte, wusste ich sofort, dass nicht nur das Design und der Namen die einzigen Dinge an dem Wagen sein werden, die förmlich versuchen „Alfaritis“ zu verstreuen.
Schon als Klaus den Doppelnocker mit zwei Litern Hubraum und 131 PS noch vorsichtig warmfuhr, um das 20W-60 in den Ölkanälen auf Temperatur zu bringen, formte die blaue Schönheit die Ergebnisse der vier Arbeitstakte zu Musik und röhrte sie leidenschaftlich in die platte Landschaft Dithmarschens. Sofort erinnerte mich der Sound an den roten Fiat 124 Spider, mit dem Christoph mich vor einiger Zeit besucht hatte. Schon damals stellten sich meine Nackenhaare auf – und hier passierte es gleich wieder. Klaus erzählte mir, dass er recht bald nach dem Kauf den Motor einer Generalüberholung unterzog. Es tat wohl nicht zwingend notwendig, aber das hübsche Stück Maschinenbau unter der nach vorne öffnenden Motorhaube wollte Klaus einfach perfekt wissen. Und da auch das Kühlsystem dank größerem Lüfter und neuem Kühler auch sehr effizient arbeitet, ließ Klaus es so richtig krachen, als das Motoröl seine Betriebstemperatur erreicht hatte. Leider darf ich die Geräuschkulisse hier nicht beschreiben – schließlich könnten hier ja auch Minderjährige mitlesen.
Von wegen unzuverlässig.
In die GTV hat Klaus schon einiges an Arbeit reingesteckt. Wobei – lasst uns lieber von Zuwendung reden. Neben der Generalüberholung des Motors und des Kühlsystems, ließ er auch einige alte Karosseriearbeiten schöner ausführen und die Karosserie anschließend neu lackieren. Nun steht der Alfa Romeo so ziemlich perfekt da und ist wohl eines der besten Exemplare da draußen. Und um Spöttern den Wind aus den Segeln zu nehmen: Liegengeblieben, versicherte mir Klaus, ist er mit seiner „Diva“, wie er die GTV liebevoll nennt, bisher erst einmal. Ein Unterbrecherkontakt war kaputt. Das ist mir auch schon bei einem VW passiert. Die GTV ist übrigens wahrlich keine Trailerqueen. Klaus nutzt seine Autos wirklich – und nicht wenig. So fuhr er mit seiner besseren Hälfte im Alfa auch schon einmal von Kiel zum Gardasee und nach Mailand – übrigens ganz ohne Probleme. Anscheinend befällt die Alfaritis neben Menschen wohl nur Alfas, die nicht richtig behandelt werden. Alfas wollen Aufmerksamkeit – nur um die menschlichen Züge mal wieder erwähnen.
Hochgradig ansteckend.
Ich konnte schon spüren, als Klaus mir den Platz auf dem Fahrersitz anbot, dass ich durch die Mitfahrt schon ziemlich anfällig für die Alfaritis geworden war. Eigentlich wollte ich erst dankend ablehnen (oder schreiend wegrennen), um mich vor der Alfaritis zu schützen (schließlich sollte das ja kein Selbsttest werden), doch der Verführung konnte ich einfach nicht widerstehen. Als ich die Tür schloss, das glatte Holzlenkrad in meinen Händen spürte und hörte, wie der Doppelnocker erwartungsvoll im Leerlauf brummte, war es um mich schon geschehen. Noch nie habe ich (dank komischer Körperproportionen – langer Oberkörper, kurze Beine) so gut in einem Auto gesessen, wie in der GTV. Als ich dann noch den ersten Gang einlegte und sah, wie der Drehzahlmesser hinter dem Lenkrad auf meine Gasstöße reagierte, war es um mich geschehen. Die Alfaritis hatte mich voll erwischt. Als ich zu Klaus rüberschaute, lächelte er mich wissend an.
Nie hätte ich gedacht, dass die Krankheit so ansteckend ist. Eine Heilung gibt es nicht, aber ein (recht teures) Mittel, was die Symptome etwas lindert. Um nicht im Schlaf das Geräusch eines Doppelnockers nachzumachen, die Küche zu wischen als wäre man selbst mit einem Transaxle-Getriebe ausgestattet oder sich mit dem Stöbern durch Auto-Inserate die Nächte um die Ohren zu schlagen, braucht man eines: Einen eigenen Alfa Romeo.
Ich entschuldige mich jetzt schon einmal bei meinen Nachbarn, die nachts immer einen Doppelnocker in meinem Schlafzimmer brummen hören. Dafür kann ich wirklich nichts!
Ich bekomme eben keinen Kredit…
Schöne Grüße an Klaus! Hat mich wirklich gefreut, dass du mal vorbeigeschaut und mich mit dem Virus angesteckt hast. Vielen Dank auch noch einmal für das Bild vom Gardasee. Falls es mal zu einem Kauf kommt, sag ich dir Bescheid!
Hallo Lars,
sehr, sehr gut geschrieben!
Den Klang eines Doppelnockers kann man nicht beschreiben, den muss man erfahren. Ob Du es glaubst oder nicht – ich hatte den Klang beim Lesen in den Ohren und Gänsehaut am ganzen Körper. Das Schlürfen aus dem Motorraum, das Posaunen und Trompeten aus dem Auspuff macht einfach nur süchtig.
Einen Alfa kann man nicht fahren, einen Alfa muss man leben. Menschen, für die ein Auto nur ein Gebrauchsgegenstand ist, können so etwas nicht verstehen.
In diesem Sinne: Viel Glück bei der Suche nach Deiner GTV. 😉
Gruß Jürgen
Hey Jürgen,
ich merke – du sitzt im gleichen Boot wie ich. Besser kann man den Klang eines Doppelnockers nicht beschreiben. Ich weiß ja, dass du auch schon einmal einen Alfa besessen hast. Man merkt es dir auch kaum an! 😉
Ich glaube, die Suche nach einer GTV muss noch warten. So ein, zwei – oder auch zehn Jahre. Aber man muss ja auch Träume im Leben haben…
Schöne Grüße
Lars
Ja die Doppelnocker… ich durfte auch schon verschieden Italiener fahren.
Der 2 Liter Alfa klingt besser als der 2 Liter Fiat. Er dreht auch besser hoch. Dafür kann Fiat Fahrwerk besser. Habe ich auf meiner Teststrecke ausprobiert 😉
Auch ist der Alfamotor etwas empfindlicher…
Ich mag die alten Eisbecherinstrumente einfach viel lieber… schade das sich Alfa anders als Fiat so schnell von den schönen Instrumenten verabschiedet hat.
So ein Eisbecherspider wäre was schönes ….
Hey Christoph,
ich weiß auch nicht genau, ob ich mich wirklich „trauen“ würde, einen Alfa zu kaufen. Ich habe so die Ahnung, dass ich dann doch eher zu einem Fiat greifen würde – deinen Spider fand ich ja auch richtig klasse. Ich glaube, die Mischung aus Fiat Spider und Alfa-Motor (also eigentlich ein Alfa Spider) würde mich glatt ins Grübeln bringen. Wobei… ich glaube, die GTV liegt mir doch etwas näher 🙂
Schöne Grüße
Lars
Moin Lars,
oh man – Dich hat’s ja voll erwischt!
Du brauchst dringend mehr Platz auf Eurem Grundstück – was hältst Du von einem gebrauchten SMART-Turm? Wenn man die Fahrzeuge nicht nebeneinander parken kann, dann muss man anfangen, sie hochkant zu stapeln.
Gruß
Andreas
Hey Andreas,
das ist ein super Plan! Ob es gebrauchte Smart-Türme einfach so zu kaufen gibt? Platz dafür wäre ja noch…
Oder ich kauf mir eine günstigere Variante: Einen geschlossenen Transportgüterwagen von VW oder so. Da braucht man dann ja bestimmt auch keine Baugenehmigung…
Schade, dass der Platz immer ein bisschen eng bemessen ist – aber das brauch ich dir bei der Größe deines Fuhrparks wohl nicht zu sagen, oder? 🙂
Schöne Grüße
Lars
Hi Lars,
in Hannover-Garbsen stand mal ein SMART-Tower leer – wahrscheinlich, weil der Händler nicht genügend von den fahrbaren Beichtstühlen an den Mann bringen konnte.
Der Verkauf bzw. die Vermietung gestaltete sich schwierig. Denn niemand konnte und wollte solch einen Turm sinnvoll nutzen. Der Vermieter wollte die riesige Glasvitrine sogar einfach abreißen – im letzten Moment ist dann doch noch ein Autohändler eingezogen… aber daraus könnte man schließen, dass ein SMART-Tower schwer zu vermitteln ist – demzufolge müssten diese Dinger für ein relativ kleines Geld zu bekommen sein.
http://www.haz.de/Umland/Garbsen/Nachrichten/Wieder-Autohandel-unterm-Smart-Turm
Ich hab schon die Schlagzeile in der DLZ: „Riesige Glasvitrine in Süderdeich“ vor Augen 😉
Hey Andreas,
das ist schon irgendwie eine lustige Geschichte. Ich weiß nicht, ob so’n riesiges Gewächshaus unbedingt der beste Lagerort für Autos ist.
Wobei… man könnte ja schon etwas drauß machen. Die Scheiben einfach anmalen und dann die Autos schön im Dunkeln lagern… bring mich hier nicht auf Ideen – ansonsten steht es nachher tatsächlich noch in der DLZ! Wäre nur dem Bauamt ein wenig schwer zu erklären, glaube ich… 🙂
Schöne Grüße
Lars
Alfa Doppelnocker ist toll. Dieses heisere…
Über die Karossen kann man streiten, die Transaxlebauweise uns das aufwendige Fahrwerk sprechen sicher für den GTV, aber mir sind die aus den 60ern lieber. Gulia oder ein GT…
Ein Traum!
Und wenns für keinen davon reicht: Der Boxer ist auch toll. Und 33er gibts immer noch für Kleines mit Arbeit…
Ich seh schon, der Fuhrpark wird mal wieder grösser. Die Idee mit dem Smart-Turm ist ja nicht wirklich schlecht, aber was werden eure Hühner dazu sagen? Wär doch ein Skandal, sowas in die norddeutsche Heimeligkeit zu stellen. Tiefgarage wäre besser. Und unauffälliger.
Grinsende Grüsse, Thorsten.
P.S.: Mach bloss keine Probefahrt mit einem Fiat Dino Coupe. Dann brichst du noch dein Studium ab um die Kohle ranzuschaffen…
Hey Thorsten,
ich merke – du bist auch ein wenig Doppelnocker-infiziert? Hattest du einmal einen?
Die Alfa Romeo aus den 60ern gefallen mir auch recht klasse. In einer Giulia habe ich nicht gesessen, aber ich glaube, ich würde mich darin auch wohl fühlen. Zumindest wenn der Motor läuft und ich die Fenster unten haben kann… das Geräusch macht einfach süchtig. Ob mich ein Boxer auch so reizen würde, kann ich nicht sagen. Ich bin bisher in keinem mitgefahren. Aber… ein Versuch wäre es wert – ach, setz mir hier doch keinen Floh ins Ohr! 😉
Ich könnte Hennriette ja als Smart-Turm-Türsteherin anstellen – so für eine extra Portion Getreide am Tag. Ich glaube, sie würde es mitmachen. Aber ich glaube, unsere Nachbarn hätten dagegen etwas, wenn ich ihnen einen Turm voller Rostlauben hinstelle…
Und Dino Coupe? Ich mache es lieber nicht. Für die Karosserie würde ich schon eine Niere verkaufen!
Schöne Grüße
Lars
Nee, einen Alfa hatte ich selbst leider nie. Kam irgendwie nicht dazu, obwohl ich vor zwanzig Jahren regelmässig mal nach Julchens geschielt hab.
Einen Dino hätte ich vor 25 beinahe mal gekauft. Gut, die Karosse ist wirklich hübsch, aber die gibts ähnlich auch beim Audi Coupe S, bei Aston Martin oder OSI. Aber keiner von denen hat den Sound des Dino-V6. Der Audi ist sicher alltagstauglicher, der Aston gediegener…
Aber keiner klingt so.
Das können Italiener, mit dem späteren Dino-V8 wird selbst eine vergleichsweise langweilige Limo wie der Lancia Thema zum begehrenswerten Objekt, weil das Geräusch Gänsehaut macht und das Radio unnötig wird…
Meine Alpine war dagegen ein ungehobelter Brüllaffe. So ähnlich wie amerikanische V8 auf Dope…
Ich denke nicht mehr drüber nach. Die Vernunft hat gesiegt. Erstmal…
Hey Thorsten,
ich glaube, bis ich einmal darüber nachdenken kann (so eine frühe Alpine würde mir auch sehr gut gefallen…) oder überhaupt darf, wird auch noch einige Zeit vergehen…
Der Lancia Thema 8.32 wäre auch „mein“ Ferrari. Wirklich auffällig Super-Sportwagen sind nicht so meins – aber eine gediegene Limousine mit einem Herzen aus Maranello? Ich glaube, ich könnte schwach werden. Aber dafür werde ich wohl bestimmt immer zu geizig bleiben.
So’n Golf TDI ist doch ein braver Geselle… 😉
Schöne Grüße
Lars
Ciao Lars,
kann dir als „Kostengünstigen“ Einstieg in die Alfaritis auch einen 156 V 6 empfehlen, die bekommst du (noch) für kleines Geld, und wenn du einmal mit dem legendären Arese V6 unterwegs warst, hörst du nie mehr Radio im Auto.
Den Motor gab es zuerst im Alfa 6, später auch im GTV.
Viel Spaß und willkommen im Club.
P.S.
Den Doppelnocker 4 Zylinder genieße ich auch allerdings in einer „74“ Giulia Nuova Super 1600.
In diesem Sinne frohes Fest und Grüße aus Bayern
Hey Dieter,
ist das der Arese-V6, der auch im Alfa 164 verbaut wurde? Ich habe eine zeitlang Videos davon aufgesaugt, von dem Geräusch konnte ich nicht genug bekommen. Wie sind die 156 denn so? Ein Kumpel möchte sich wohl vielleicht einen zulegen und überall wird ihm wegen der Unzuverlässigkeit davon abgeraten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es so schlimm ist.
Giulia Nova Super finde ich auch klasse! Mal sehen, wann ich mir meinen ersten Alfa kaufen werde…
Dir ebenso ein frohes Fest!
Schöne Grüße von der Nordseeküste
Lars
Ciao Lars,
ja das ist der selbe Motor der auch im 164 verbaut ist, wenn du den Sound eh schon kennst muss ich dir nichts mehr erzählen 😉
Nun zum 156 und deinem Kumpel, da sage ich nur Alfa und die Vorurteile !!
Mein Arese hat inzwischen mehr al 307.000 KM auf der Uhr und läuft immer noch perfekt, gekauft mit 230.000 KM.
Wie du schon weist reagieren die Bellas sehr zickig darauf wenn sie nicht ernst genommen werden. Deshalb beim Arese immer alle 60.000 KM den Zahnriemen tauschen , das richtige Olio einfüllen 10W60 und am besten alles selber machen.
Denn, – so schreibe ich immer in diversen Alfa Foren – der größte Feind eines Alfa Romeos sind seine Werkstätten, Leider, zumindest bei uns in Deutschland.
Kurzum, ein Alfa Romeo rostet weder schneller als andere Fahrzeuge in dem Alter, ist sehr zuverlässig, siehe oben und macht Spaß ohne Ende.
Habe bei mir ein Paar zuhause, kannst gerne mal vorbeikommen in Bavarese bei mir wenn du wieder nach Österreich unterwegs bist.
Viele Grüße
dieter
Hey Dieter,
das ist schön zu hören, dass die Vorurteile in Sachen Zuverlässigkeit und Alfa nicht zu treffen müssen.
Ich glaube, die meisten Autos sterben an mangelnder Wartung und falsch ausgeführten Reparaturen. Wie oft wechselst du an deiner Bella denn das Öl? Ich bin bei meinen Autos recht penibel. Die „alten“ bekommen ein 5000er Intervall, die neueren ein 10000er Intervall – ab 11 000 Kilometern fühle ich mich schon nicht mehr wohl. Hört sich jetzt vielleicht komisch an – ist aber so.
Dein Angebot werde ich sehr gerne einmal annehmen! Das wird bestimmt die Zeit überbrücken, bis ich mir selbst einen Alfa leisten kann. Nächstes Jahr bin ich wieder in Österreich – vielleicht klappt es im Sommer dann einmal?
Schöne Grüße
Lars