Dann ziehen wir mal um!

Das heißt nicht, dass wir aus Dithmarschen wegwollen. Nein, ich rede hier von Schuhen. Also nicht von meinen – sondern von den Schuhen meines Alltagselchen. Es war heute an der Zeit, die Winterstiefel einzulagern und die Sandalen anzuziehen.

Also, als ich heute Morgen aufstand, um eigentlich eine Tour in Richtung Norden zu comp_comp_FILE0559unternehmen, kam der Entschluss: „Vorher machst du aber noch die Sommerreifen rauf, Lars!“

Also bin ich schnell in die Jeans geschlüpft, habe mir einen Pullover angezogen und in Hausschuhe geschlüpft und habe die Sommerreifen dann schon mal rausgesucht. Saubergemacht und eingewachst habe ich die bereits im Winter. Also – ready for Montiering! ;-).

Wie war das nochmal mit dem Radkreuz? Achja. Es passte nicht. Meine Baumarkt-Winter-Alufelgen haben eine so unschöne Bohrung, dass kein normales Radkreuz dort überhaupt reinkommt. Geschweige denn, an die Radmutter zu kommen. Aber das lässt sich mit einem prima Trick überwinden. Man nehme: Eine normale Nuss aus dem Nusskasten, zwei Verlängerungen und – tadaaa, es sollte klappen. Na, schauen wir mal.
comp_comp_FILE0561Gut – ein wenig störrisch waren die Radmuttern zuerst ja schon, aber da wir die Radbolzen jeden Herbst und jeden Frühling mit einem Spezialschmierstoff, das Papa von seiner Arbeitsstelle her kennt, einschmieren, rosten die Dinger nicht fest und lassen sich gut – aber nicht zu einfach – lösen.

Also – auf die Verlängerung gestellt und – ach – schon lose! Das ganze jetzt noch drei Mal. Ich habe ja nur Vier-Loch-Felgen. So… locker sind alle. Nun an’s Aufbocken! Rangierwagenheber unter’s Auto, ein Stück Holz drauf und an der Wagenheberaufnahme hochgepumpt. Uuuund die Räder abgeschraubt. In Hausschuhen. Würde ich übrigens an eurer Stelle nicht nachmachen. Wenn euch ein Reifen auf den Fuß fällt, kann es wehtun. Feste Schuhe sind wesentlich besser. Am besten natürlich noch mit Stahlkappen.
comp_comp_FILE0562So – wie sind die Bremsen? Die sind noch recht gut. Bei den Bremsbelägen ist genügend Guthaben, die sind letztes Jahre erst neugekommen. Und die vorderen Bremsscheiben sind auch noch vollkommen okay. Keine Riefen – brav hat er das gemacht, mein Alltagselch. Dafür wirst du gleich gewaschen!

Aber erst einmal muss der Sommerreifen rauf. Halt! Erst müssen doch die Stehbolzen noch mit dem Spezialschmierstoff behandelt werden. Also – Dose raus und schöööön einschmieren. comp_comp_FILE0563Sieht ein bisschen grau aus, das Zeug. Wisst ihr, woran das liegt? Naja… es IST grau :-P. Oha…. meine Radnabe rostet! Das geht ja gar nicht. Also auch gleich Spezialschmierstoff rauf. Der ist wenigstens nicht abwischbar. Aber gut – nach ein paar Wintern mit Salz kann das auch schon mal rosten, das sehe ich nicht so schlimm. Nun tut es das ja nicht mehr.

So – und dann war das Akku der Kamera leer. Aber ich glaube, ihr wisst eh, wie man einen Reifen wechselt. Anschließend habe ich ihn noch gewaschen und noch ausgesaugt und bin zum Luftprügen gefahren.
comp_comp_comp_FILE0574a So, meinetwegen kann der Sommer nun kommen. Nur eine Lederpflege bräuchte er nochmal… Aber das lässt sich machen!

 

Watt'n Schrauber

Autoverrückt, restauriert einen Buckelvolvo mit wenig Budget, mag Fotografieren, Tanzen und ist manchmal wohl ein wenig durcheinander. Und mag Norddeutschland.

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