Man muss nicht alle Arbeiten mögen…
Auch nicht bei einer Restauration, bei der man das Projekt-Auto liebt.
Für mich gehört eindeutig das Spachteln und Schleifen dazu. Ich hasse die Arbeit. Aber da Elsa später neuen Lack tragen soll, und es nun auch nicht unbedingt gepfuscht aussehen soll, muss das auch gemacht werden.
Am Sonntag, den 12.01.2014 – Schraubertag Nummer 29 – übte ich das Spachteln und Schleifen mal.
Gut, dazu muss ich sagen, dass wir bei Henkelmännchen schon mal gespachtelt und geschliffen haben. Das ist allerdings nicht ganz so toll geworden und Elsa soll dann doch noch ein Stück schöner werden.
Bei diesem wunderschönen Wetter – nachdem ich den vormittag mit Schulkram verbracht habe – fing ich an, das Spachteln zu üben. Dazu habe ich auch gleich eine schöne Stelle gefunden. Zwei kleine Dellen haben sich wohl mal in Elsas linkes Seitenteil eingeschlichen. Die stören mich zwar eher weniger – aber zum Üben eine prima Sache! Also – Mundschutz aufsetzen *baung* – aua! Was war das? Das Gummiband, was meinen Mundschutz, bzw. eher Staubschutz um den Kopf spannen lässt, ist gerissen und mir dabei gleich noch ans Ohr geknallt. Schei….ähm *räusper*…schade! Egal, musste auch so gehen, so schlimm staubt das ja nicht…
Also – Schleifpapier (600er) raus und den Lack erstmal schöööööön anschleifen. „Wrschrrschrrschrrschrr“ – Das bringt Spaß! – und das meine ich sogar ernst. Ich mag gerne schleifen. Nach dem Anschleifen habe ich es noch entstaubt und mit Silikonentferner entfettet. Dann den neugekauften 2k-Spachtel her und angemischt und drauf geschmiert. Mit dem Heißluftföhn ein wenig beim Trocknen unterstützt und dann wieder: „Wrschrrschrrschrrschrr“ – hey hey . Zwischendurch mal fühlen – und wieder „Wrschrrschrrschrrschrr“ . Das ganze habe ich ein paar Mal wiederholt. Dann habe ich eine hauchdünne Schicht Grundierung drübergesprüht, um zu schauen, ob noch Unebenheiten da sind – jup. Neuen Spachtel angemischt, trocknen lassen und wieder „Wrschrrschrrschrrschrr“ . Gefühlt, gesprüht, geschaut. Diesmal ein wenig Füller drauf. Wieder geschaut, wieder Unebenheiten. Spachtel angemischt, draufgebracht, trocknen lassen und wieder: „Wrschrrschrrschrrschrr“ . Gefühlt, gesprüht, geschaut und wieder: „Wrschrrschrrschrrschrr“ . *Hust* *Hatschii!* Pah – ist das staubig hier drin! Noch staubiger als so manches Haus, was seit den 1940er Jahren nicht mehr bewohnt wurde… Immer noch uneben! Nochmal schleifen: „Wrschrrschrrschrrschrr“ . Gut, nun passt es . Füller drauf – und passt immer noch nicht ganz. Immer noch uneben . Aber nun erstmal richtig trocknen lassen. Inzwischen war alles staubig – inklusive mir. Als ich gerade hustend und keuchend aus dem Carport kam, kam gerade Schrauberbesuch auf den Hof.
Ich muss schon sagen. Schleifen ist überhaupt nicht mein Fall. Dieser Schraubertag war im Januar und seitdem habe ich schon wieder einige Stunden mit Schleifen und Spachteln und Schleifen und Spachteln und… verbracht. Aber was soll man machen? Elsa soll ja, auch, wenn sie ein relativ günstiger Oldtimer werden soll, trotzdem schön aussehen. Und da das nicht teuer werden soll, muss ich die Drecksarbeit erledigen. Macht übrigens wirklich dreckig! ;).
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