Scheiben und Kleister
Schon geht es weiter mit meiner großen, ehemals rostigen Elsa.
Ein paar Sachen gab es ja noch zu schweißen und Lackvorbereitungen auch noch.
Elsas Geschichte geht immer weiter. Während sie nun gerade beim Lackierer steht, möchte ich die Gelegenheit nutzen und euch auf den aktuelleren Stand zu bringen.
Dann fang ich mal an, mit dem 83 Schraubertag, der am Freitag, den 17.10.2014 passierte.
Bevor Elsa nun aber einen roten Teppich für ihre Rostbrösel verlangt und zu berühmt und arrogant wird, dass sie als Flugzeug arbeiten kann, habe ich mich entschlossen, ihr heute nochmal zu zeigen, dass auch sie es nicht ohne Botox schafft.
Als ich heute im Carport saß und den Boden wieder aussehen ließ wie Schnee, kam Mama dazu und fragte, ob sie weiter hinten am Radhaus arbeiten könne. Da hatte ich nichts dagegen. Während ich weiter an der Unterkante vom Radhaus zum Schweller hinter der Fahrertür geschliffen habe, hat Mama hinten wieder weiter gemacht.
Das Seitenheil hinten ist nun auch fast fertig. Das einzige, was nun noch fehlt ist der Übergang vom Seitenteil zur..äh..Kotflügelbefestigungsaufnahmekante. Es geht voran, wenn auch (momentan) langsam.
Auf der Nordi-Car-Classic fand ich dann noch ein „kleines“ Blechschild mit einer Elsa-Schwester dadrauf. Das wird irgendwann mal, wenn Elsa aus unserem Carport heraus ist und ihre eigene Garage bezieht, dort aufgehängt. Dann fühlt sie sich nicht so alleine, wenn ich mal keine Zeit für sie habe.
Dienstag, der 28.10.2014 – Schraubertag Nummer 84
Ich habe heute nicht geschraubt. Ich hatte lange Schule und wollte etwas für die Gesundheit tun und dachte mir „Back doch mal Brötchen.“ Ja, kein Witz. Ich habe Brötchen gebacken. Mit Teig und so. Anscheinend habe ich mich aber vergriffen und habe ich 20 Stuhlbeine gebacken. Eignen sich bestimmt auch als Keile, damit das Auto nicht wegrollt.
Papa war da erfolgreicher. An diesen wunderschönen sonnigen Tag hat er sich an das Blech für Elsas Heckfensterscheibenrahmen gesetzt. Was für ein Wort. Und nachdem ich mir nun alle Zähne an dem Brötchen ausgebissen habe, ist das nicht mal leicht auszusprechen!
Auf jeden Fall hat Papa wieder gezaubert und das Blech angefangen weiter anzupassen. Äääh… also das Blech passend anzupassen angefangen. Also… er hat gearbeitet. Das Blech würde so nun auch passen, momentan ist es mit drei Schrauben fixiert. Nur sind da noch die „Spalten“, die nötig waren, um das Blech zu biegen. Wie man die nun zu bekommt? Zu schweißen (Verzug?)? Spachteln? Zinnen? Puhh…
Mittwoch, der 29.10.2014 – Schraubertag Nummer 85
Papa hat heute einen dünneren Schweißdraht genommen, um weniger Verzug zu haben. Die Scheibenrahmenecke ist ja nun nicht gerade leicht zu schweißen. Während ich noch Physik und Geschichte büffelte, schweißte Papa fröhlich den Scheibenrahmen ein. Als ich dann nach Hause kam, war ich sehr überrascht davon, dass Papa im Carport bruzzelte.
Und das Bruzzeln hat er sehr gut hinbekommen. Was er mit den kleinen „Biegeschnitten“ macht, weiß er noch nicht genau. Sollte man die doch zuschweißen? Geht das ohne Verzug? Etwas Verzug in der Kante ist schon da. Sie ist ein wenig wellig geworden. Aber nicht so schlimm, dass es einen großen Effekt haben sollte, auf den Bildern sieht es schon sehr krass aus.
Das beste ist aber immer noch, dass ich da, was man später von außen sieht, kaum Spachteln muss. Da ist es kaum Verzug drin! Ehre, wem Ehre gebührt. Papa? Falls du mitliest? Hast du prima gemacht!
Freitag, der 31.10.2014 – Schraubertag Nummer 86
Papa will nochmal überlegen, wie er die kleinen Spalten der Heckscheibenfensterrahmenfassung schließen will – und vorher noch ein bisschen üben.
Aber das war ja nicht die letzte Stelle, die an Elsa geschweißt werden musste. Aber die vorletzte. Und heute kam die letzte Stelle dran, die noch nicht versorgt wurde.
Vorne am Scheibenrahmen war Elsa ein wenig bröselig. Kennt ihr Brösel? Den Werner-Zeichner? Bestimmt. Einige meinen, dass wir Norddeutschen alle so wären, wie Werner. Und? Das stimmt auch. Bei einigen zumindest. Etwas chaotisch sind wir alle. Wie komme ich darauf? Keine Ahnung. Achja – Elsa ist auch etwas chaotisch gewesen und hatte durch das Bröseln schon etwas von ihrem Scheibenrahmen verlegt. Sachen verlegen? Finde ich geht GAR nicht. Ironie 😉
Heute bestand die Aufgabe für Papa dadrin mit möglichst geringen Lackschäden am Armaturenbrett den Scheibenrahmen zu schweißen. Ein paar Kratzer lassen sich nämlich noch recht gut ausbessern, schade wären eingebrannte Schweißperlen oder sowas. Deswegen deckte Papa das Lenkrad und das meiste vom Armaturenbrett ab und schnitt ersteinmal den Rost weech! Daraufhin hat er dann die Reparaturbleche angepasst.
Dann wurde eingeschweißt, geschliffen und grundiert.
Und das war nun – falls sich unterm Unterbodenschutz nicht auch noch etwas verbirgt, die letzte Stelle zu schweißen. Vielleicht finden wir noch was, aber das meiste sollte nun weg sein. Wenn es klappt, fangen wir nun bald mit den Achsen an, um Elsa wieder auf die Räder zu bekommen. Und dann soll sie erstmal umziehen, damit ich in der Garage weiterschleifen kann, wenn ich dann mit einer Gasbuddel beheize.
Zwischendurch haben wir den Motor dann auch nochmal laufen lassen.
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Und er lief toll!
Bald geht das dann wieder weiter mit Elsa.
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